Auch nicht mit einer Vision. Sondern mit einer echten Geschichte.
Unser Gehirn liebt Geschichten, weil es in Bildern denkt. Wer nur Fakten liefert, erreicht das rationale Denken.
Wer hingegen Erlebnisse teilt, aktiviert Bereiche im Gehirn, die für Emotion, Gedächtnis und Motivation zuständig sind. Das sorgt dafür, dass etwas hängenbleibt. Und dass wir uns mit dem Erzählten verbunden fühlen.
Wenn Unternehmen also immer noch schreiben, was sie suchen und was sie bieten, bleibt das eine abstrakte Informationsfläche.
Sobald aber jemand erzählt, wie ein Azubi während eines Maschinenstillstands eine Idee zur Fehleranalyse eingebracht hat und der Produktionsleiter das aufgegriffen und umgesetzt hat, entsteht ein Bild. Und dieses Bild wirkt.
Was bringt das konkret einem Unternehmen?
Mehr Bewerbungen von Menschen, die nicht nur den Job suchen, sondern die Kultur verstehen.
Weniger Missverständnisse, weil Werte von Anfang an sichtbar sind.
Und ein Führungsstil, der nicht mit Programmen, sondern mit Haltung überzeugt.
Ein gutes Beispiel aus einem Maschinenbauunternehmen:
Statt über Eigenverantwortung zu schreiben, wurde erzählt, wie ein junger Kollege selbst ein Prüfprotokoll überarbeitet hat, um die Rüstzeiten zu verkürzen. Nicht, weil es sein Auftrag war. Sondern weil er gesehen hat, dass es besser geht. Und weil er wusste, dass seine Idee gehört wird.
Der Unterschied zwischen „Wir suchen Mitarbeitende“ und „So handeln wir gemeinsam“ ist nicht nur sprachlich, sondern wirkt direkt auf das Gefühl, das ein potenzieller Bewerber mitnimmt. Und dieses Gefühl entscheidet oft mehr als das Gehalt.
Wie geht ihr mit diesem Wissen um? Erzählt ihr schon die Geschichten, die eure Kultur wirklich zeigen?
Wie immer lese ich mit, freu mich über Eure Kommentare und macht was draus!


