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und was du dagegen tun kannst!

„Warum übernimmt hier eigentlich keiner Verantwortung?“

Wenn du in einem Unternehmen mit vielen Mitarbeitern arbeitest, kennst du dieses Gefühl sicher:

_ Entscheidungen bleiben an dir hängen.

_ Fehler werden eher weitergereicht als gelöst.

_ Und wenn es um mehr Verantwortung geht? Viel zu oft: Schweigen.

Das passiert nicht, weil Menschen faul oder desinteressiert sind.

Es passiert, weil Verantwortung nicht nur von Menschen abhängt – sondern von Kultur.

Zwei Szenarien aus der Praxis:

In einem bekannten Logistik-Unternehmen werden Mitarbeiter früh in Entscheidungen eingebunden, ihre Meinung zählt, sie gestalten mit.

Das Ergebnis? 

Höhere Eigenverantwortung, mehr Identifikation, weniger Fluktuation.

In einem anderen (weltweit bekannten) Unternehmen sind Prozesse so durchgetaktet, dass alles nach Schema F läuft. Wer sich an Vorgaben hält, macht nichts falsch – aber übernimmt auch keine Verantwortung.

➡ Der Unterschied? Wer Verantwortung erwartet, muss sie ermöglichen.

Und genau das ist eine entscheidende Herausforderung z.B. auch in der Unternehmensnachfolge.

  • Die Belegschaft ist gewohnt, dass alles „von oben“ kommt.
  • Wenn Eigenverantwortung nie gefördert wurde, wird sie auch nicht eingefordert.
  • Ein Nachfolger übernimmt ein Unternehmen – aber oft keine Kultur, in der Mitdenken selbstverständlich ist.

Das ist kein individuelles Führungsproblem – sondern ein typischer Effekt, wenn Verantwortung über Jahre „Top-Down“ gelebt, statt Eigenverantwortung gefördert wurde.

Doch die gute Nachricht: Man kann das ändern – gezielt und strategisch.

💡 Drei zentrale Stellschrauben:

✔ Freiräume geben & Orientierung bieten: Eigenverantwortung wächst in klaren Strukturen, nicht in Vorschriften.

✔ Führung gezielt vorbereiten: Wer Verantwortung trägt, braucht die richtigen Werkzeuge – das gilt für Führungskräfte genauso wie für Mitarbeiter.

✔ Die richtigen Fragen stellen: Wo stecken unbewusste Muster, die Eigenverantwortung verhindern?

👉 Der Schlüssel liegt oft darin, neue Perspektiven zuzulassen – und genau hinzuschauen, wo die Hebel für Veränderung liegen. Und oft hilft ein Blick von außen, um Muster zu erkennen, die unbewußt blockieren.

Denn Verantwortung kann man nicht einfach verordnen – aber man kann eine Umgebung schaffen, in der sie von selbst entsteht.

HHR

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