– oder steckt deine Führung noch in der falschenRealität?
Unser Gehirn konstruiert permanent seine eigene Realität aus Erfahrungen, Erwartungen und Überzeugungen. Kein Wunder also, dass sich gerade erfahrene Führungskräfte schwer tun, die Bedürfnisse ihrer Gen-Z-Mitarbeiter nach Sinnhaftigkeit, Klarheit und Flexibilität wirklich zu verstehen.
In meinen Coachings begegnen mir immer wieder zwei Seiten voller Missverständnisse:
Führungskräfte, die überzeugt sind: „Die jungen Leute wollen einfach nicht arbeiten.“
Gen-Z-Mitarbeiter, die frustriert sind: „Unsere Führungskräfte verstehen uns nicht – warum sollen wir uns hier engagieren?“
Dabei verfolgt Gen Z exakt die gleichen Ziele wie die Generationen zuvor – Erfolg, Erfüllung, Anerkennung, Sicherheit. Sie wollen also ebenso wie alle anderen Generationen auf den Gipfel des Berges. Nur: Statt den etablierten, aber steilen und anstrengenden Weg nach oben zu nehmen, suchen sie nach neuen, innovativen Routen. Vielleicht nutzen sie dafür moderne Tools, digitale Karten und setzen auf Kooperation statt Wettkampf.
Genau hier liegt die große Herausforderung und gleichzeitig die Chance für Führungskräfte: Verstehe, dass diese neue Route nicht besser oder schlechter ist – sondern einfach anders.
Was kannst du tun, um das Verständnis zwischen den Generationen zu fördern?
👉 Realitäts-Checks statt klassischer Feedbackgespräche:
Bring die Generationen zusammen, um offen zu reflektieren, wie unterschiedlich Situationen erlebt werden – und warum das so ist.
👉 Reverse-Mentoring fest etablieren:
Junge Mitarbeiter geben ihr digitales Wissen weiter und übernehmen Verantwortung. So wächst gegenseitiger Respekt.
👉 Teamrollen und Teamphasen sichtbar machen:
Zeige deinem Team auf, dass jeder – ob erfahrener Bergführer oder innovativer Pfadfinder – wertvoll und wichtig für die Erreichung des gemeinsamen Ziels ist. So gelingt es, die unterschiedlichen Kompetenzen zu nutzen und eine starke Einheit zu bilden.
Generation Z ist nicht faul. Sie sucht bloß neue Wege auf den gleichen Gipfel, den auch du und ich erklimmen wollen.
Wie integrierst du die unterschiedlichen Wege und Stärken der Generationen bei dir im Unternehmen?


