So lautete damals die Ansage. Kein Gespräch. Keine Vorbereitung. Einfach so: Führung.
So lautete damals die Ansage. Kein Gespräch. Keine Vorbereitung. Einfach so: Führung.
Ich erinnere mich gut an das Gefühl, das mich begleitete.
Bin ich das jetzt wirklich,
Darf ich das,
Oder fliege ich irgendwann auf?
Was ich da erlebt habe, hatte einen Namen:
Ich stand mit einem Bein im Impostor- (Hochstapler-) Syndrom,
Führungskraft auf dem Papier
_Aber ohne klares Mandat,
_Ohne strategische Einbindung,
_Ohne die Chance, die Rolle wirklich zu füllen.
Und gleichzeitig spürte ich, wie schwer es war, selbst Entscheidungen zu treffen, wenn ich nicht einmal wusste, was von mir erwartet wurde.
Viele Gespräche, die ich hätte führen müssen, fanden ohne mich statt
Die großen Fragen wurden nie gestellt,
Schon gar nicht an mich.
Im Rückblick frage ich mich,
– Wie viele Führungskräfte erleben genau das?
– Wie oft werden Rollen vergeben, ohne die Menschen darin zu stärken?
– Und wie oft sprechen wir über Verantwortung, ohne sie wirklich zu teilen?
Vielleicht beginnt echte Personalentwicklung nicht mit einem Trainingsmodul,
sondern mit der einfachen Frage
Fühlst du dich überhaupt in deiner Rolle angekommen?
Ich frage mich:
Wie oft wird Führung einfach übertragen, ohne dass jemand wirklich übernimmt?
Was ich (leider) oft sehe:
Neue Führungskräfte, die mit vollem Tempo starten,
gleichzeitig nie offiziell losgeschickt wurden!
Oder Chefs, die ehrlich überrascht sind, wenn jemand nach Unterstützung ruft, weil doch alles klar war…
Mich interessiert:
_Was beobachtet ihr bei Kolleginnen und Kollegen im eigenen Team oder von außen?
_Wie erleben Menschen diesen Übergang?
_Und was macht es leichter?
(Vielleicht liest auch jemand mit, der selbst diese Entscheidung trifft…)
_Was braucht ein Mensch, wenn man ihm Führung überträgt, außer Vertrauen?
Ich freue mich über Einblicke, Gedanken, Perspektiven…
Ob aus erster Hand oder aus dem Umfeld
Wie immer lese ich mit, freue mich über eure Beiträge und macht was draus!
